Minette

Auch von ihr wird es regelmäßig Aktualisierungen geben, da sie ebenfalls massive Lungenprobleme seit Februar 2015 und ein Sommerekzem hat. Sie ist neben Beauty Testkandidat der Mobilen Solekammer und hat gerade mal 87 cm Stockmaß. Ausgelöst wurden bei ihr die Probleme zum einen durch einen Atemwegsinfekt mit einem multiresistenten Keim und durch Asbestbelastung, schlechte Heuqualität, sowie diverse Allergien gegen Gräser, Schimmelpilze und Futterzusätze. Minette hat an ihren schlechten Tagen, genau wie Beauty, teilweise 40 und mehr Atemzüge pro Minute erreicht.


 

Bauchatmung August 2015 mit krampfartigen Hustenanfällen


Bauchatmung September 2015 vor Behandlungsbeginn


Sie hat sämtliche Medikamente durch und wird ebenfalls inhaliert. Auch bei ihr führte die Bioresonanz einiges zu Tage, jedoch hatte sie massive Probleme den gelösten Schleim abzutransportieren. Ihre Bauchatmung wurde schlimmer, sie entwickelte laute Atemgeräusche und Husten führte zu Krampfanfällen bei denen sie unkontrolliert durch die Gegend stolperte. Im August fing die Besitzerin an mit Solelösung zu inhalieren. Der trockene Husten wurde dadurch deutlich feuchter und viel ihr auch nicht mehr so schwer. Bereits am 3. Tag kam deutlich Schleim aus beiden Nüstern und das über mehrere Tage.



Nachdem der erste Schwung abtransportiert war ging es ihr deutlich besser. Zusätzlich wird sie akupunktiert. Da Minette einmal einen extrem zähen Schleimbatzen (die Konsistenz erinnerte an Pudding) aushustete wissen wir wie zäh der noch festsitzende Schleim in der Lunge ist und sie noch einige Zeit benötigt diesen loszuwerden.



 

 Schleimkonsistenz, nichts für empfindliche Mägen ;-)


Bereits im Oktober 2015 ist die Bauchatmung nach Bewegung deutlich gesunken und nicht mehr so angestrengt

Bauchatmung 18.10.2015 direkt nach Bewegung


Seit dem 20.11.2015 geht Minette in die Mobile Solekammer, immer 3 Tage in Folge. Wir haben uns für diesen Intervall entschieden damit sich nicht zu viel Schleim auf einmal löst und sie dadurch wieder Probleme bekommt. Bereits am 2. Behandlungstag ging sie sogar ohne das obligatorische NEIN in den Pferdeanhänger. Dank Minette´s Besitzerin folgt ein sehr schön dokumentierter Behandlungsverlauf der Mobilen Solekammer. Minette schluckt den Großteil des gelösten Schleimes ab, bekommt ihn aber mit jeder Sitzung besser raus und ist deutlich fitter und aktiver. Direkt nach der Behandlung ist gelöster Schleim deutlich als "schnorcheln" und "rasseln" zu hören. Bei der anschließenden Bewegung hustet sie mehrfach und der "finale Huster" mit welchem die Atemgeräusche weg sind, findet immer früher statt.


1. Behandlungstag - 1. Sitzung

VOR der Behandlung: starke Bauchatmung, hörbare Atemgeräusche (Giemen), die vor allem bei Bewegung deutlich schlimmer wurden.

NACH der Behandlung: blubbernde Atemgeräusche unmittelbar nach der Behandlung; sehr feuchter Husten, Atemgeräusche sind allgemein leiser und verschlimmern sich durch Bewegung nicht, Kondition wirkt etwas besser, das sonst gemütliche und in sich ruhende Pony buckelt im Galopp übermütig

2. Behandlungstag - 1. Sitzung

VOR der Behandlung: Bauchatmung ist wie sonst auch, Atemgeräusche (Knistern) sind etwas leiser als sonst, Minette wirkt fit und gut gelaunt und geht ohne zu Zögern auf den Hänger.

NACH der Behandlung: blubbernde Atemgeräusche unmittelbar nach der Behandlung, sehr feuchter Husten mit Kauen und Schlucken, Atemgeräusche werden durch Bewegung erst deutlicher, bis Minette es auffällig schnell hörbar schafft, den Schleim nach einigen Versuchen abzuhusten, danach sind die Atemgeräusche kaum noch wahrzunehmen und die Bauchatmung ist deutlich entspannter.

Weitere Veränderungen: Minette wälzt sich direkt nach Eintreten in die Halle (sie wälzt sich NIE! in einer Arbeitsumgebung), ist beim anschließenden Zirkusprogramm äußerst gut gelaunt, ausgelassen, für ihre Verhältnisse richtig übermütig und bietet viele anstrengende Dinge an, obwohl sonst eher gemütliche Kopfarbeit nach ihrem Geschmack ist; das Pony, das normalerweise über alles erhaben ist, tobt freiwillig mit mir durch die Halle.

3. Behandlungstag - 1. Sitzung

VOR der Behandlung: Bauchatmung ist etwas besser, keine bzw. sehr leise Atemgeräusche, Minette geht beinahe alleine in den Hänger.

NACH der Behandlung: blubbernde Atemgeräusche, die sich während der Behandlung sehr schnell einstellen. Sehr feuchter Husten mit Kauen und Schlucken. Minette hustet, schafft es aber erst gegen Ende, den Schleim abzuhusten. Ein Übermutsbuckler, völlig untypisch für sie, und Abschnauben im Galopp. Nach dem finalen Huster sind die Atemgeräusche immer noch vorhanden, aber leiser.

Nach der Bewegung an der Longe gehen wir noch ca. 45min ins Gelände. Minette ist trotz der guten Bewegung vorher sehr motiviert und läuft im flotten Schritt, was sie sonst nur an sehr guten Tagen tut. Unterwegs wird mehrfach gehustet mit zwei „finalen“ Hustern; nach dem letzten sind die Atemgeräusche verschwunden.

4. Behandlungstag - 2. Sitzung

VOR der Behandlung: Minette hat keine Atemgeräusche und wenig Blähbauch. Die Atmung verschlimmert sich etwas, als am Putzplatz ein Ballen Stroh geöffnet wird, und auch ein leichtes Ziehen ist zu hören.

NACH der Behandlung: starkes schnorchelt. Nach zwei Runden im Trab hustet sie dreimal extrem feucht ab und es landet sichtbar weißer Schleim im Maul, auf dem sie herumkaut. Danach ist das Schnorcheln verschwunden.

5. Behandlungstag - 2. Sitzung

VOR der Behandlung: Keine Atemgeräusche auf dem Paddock, dafür etwas deutlichere Bauchatmung. Ich vermute, dass sich durch den ersten Salzkammertag viel gelöst hat. Beim Abhören mit Stethoskop zeigt sich, dass in der rechten Lunge viel loser Schleim zu hören ist (links ist nichts zu hören).

Nach der Behandlung: Nach der Salzkammer wird erneut abgehört, diesmal ist auch in der linken Lungenhälfte viel zu hören. Schlussfolgerung: links sitzt der Schleim fester. Bei der Bewegung dauert es diesmal etwas länger, bis Minette erfolgreich abhustet. Sie kaut wie immer viel. Es sind nach 20min Bewegung in allen Gangarten immer noch leise Schnorchelgeräusche zu hören, deswegen entscheide ich mich, etwas höhere Anforderungen zu stellen. Nach vielen Übergängen schnaubt Minette einmal sehr feucht ab und hustet im Anschluss noch dreimal, eher trocken, danach sind die Atemgeräusche verschwunden. Die Bauchatmung ist trotz der doch hohen Belastung recht gut. Sie wirkt motiviert.

6. Behandlungstag - 2. Sitzung

VOR der Behandlung: Keine Atemgeräusche und eine Bauchatmung in Maßen, sie ist wenig gebläht.

NACH der Behandlung: starkes schnorcheln und sie hustet bereits nach 5min Schritt feucht und endgültig ab. Die Atemgeräusche bleiben auch bei mehr Belastung fort, die Atmung wird lediglich etwas lauter.

7. Behandlungstag - 3. Sitzung

VOR der Behandlung: die Atmung ist gut und es sind keine Atemgeräusche zu hören.

NACH der Behandlung: Wie immer schnorchelt Minette nach der Salzkammer deutlich. In der Halle wälzt sie sich zuerst und hustet daraufhin ab; es klingt sehr feucht und ist, wie sich bei der Bewegung herausstellt, auch final. Wir gehen im Anschluss ca. 1h ins Gelände. Minette ist gut gelaunt und möchte laufen, galoppiert beim Antraben z. B. direkt an. Unterwegs hört man einmal ein leichtes Schnorcheln; es wirkt, als würde sie den Schleim hochatmen, und kaut viel. Im Anschluss ist die Bauchatmung VIEL besser (s. Video) und zum ersten Mal scheint der Blähbauch komplett verschwunden, mein Pony ist so schlank wie noch nie.

Bauchatmung 04.12.2015 direkt nach Bewegung

(Wegen Fortbildung meinerseits mussten wir leider 2 Tage Pause einlegen)

8. Behandlungstag - 3. Sitzung

VOR der Behandlung: Die Atmung ist diesmal etwas stärker, ein leises Schnorcheln ist zu hören (scheinbar hat sich durch die Geländerunde am Vortag einiges gelöst). Wie praktisch, dass die Salzkammer kommt…

NACH der Behandlung: Wie immer kommt Minette stark schnorchelnd aus dem Hänger. Es dauert nicht lange, bis sie abhustet; der finale Huster kommt nach wenigen Runden im Trab.

Vorher – Nachher: Erfahrungen mit der mobilen Salzkammer Stand 10.12.2015

Ausgangssituation: Minette wirkt allgemein eher müde und ist nicht sehr lauffreudig. Sie zeigt eine deutliche Bauchatmung und ist meistens auch stark gebläht. Auf Phasen mit besonders deutlicher Atmung und lauten Atemgeräuschen folgen zwar immer länger werdende, bessere Phasen, aber zuletzt scheint die Verbesserung zu stagnieren. Bei Bewegung benötigt sie meist die ganze Einheit, um erfolgreich abzuhusten. In Ruhe und v.a. unter Belastung sind sehr deutliche Atemgeräusche (Rasseln, Giemen, Pfeifen) zu hören. Ihre Kondition ist trotz regelmäßiger Bewegung eher schwankend und aktuell nicht besonders gut, sie schwitzt schnell. Atmung und Atemgeräusche werden unter Belastung deutlich schlimmer.

Auswirkungen der Therapie:

  • die Atemgeräusche verbessern sich über einen langen Zeitraum hinweg deutlich und verschwinden sogar fast vollständig, ohne dass eine tägliche Sitzung in der Salzkammer stattfindet
  • unmittelbar nach der Salzkammer ist immer ein starkes und loses Schnorcheln zu hören
  • Minette gelingt es (nach den Behandlungen) immer schneller und leichter, final abzuhusten
  • auf lange Sicht verbessert sich ihr Zustand (Atmung, Blähbauch, Atemgeräusche), sodass ich vereinzelt auch aufs Inhalieren verzichten kann
  • deutlicher Anstieg der Lebensqualität: sie wirkt fitter, lebendiger, gut gelaunt und teilweise übermütig, bewegt sich    gerne, zeigt neue Verhaltensweisen, legt sich zum Schlafen hin, schnaubt mehr ab, ist lauffreudig

Fazit:                                

Die Therapie mit der mobilen Salzkammer erweist sich bis jetzt als durchweg positiv und war im Hinblick auf Minettes Zustand ein wahrer Durchbruch. Wo das normale Inhalieren mit dem leistungsstärksten Gerät auf dem aktuellen Markt (Air One von Hippomed) nicht mehr ausreichte, um den äußerst zähen Schleim in ihrer Lunge durch ihre kleine Anatomie nach draußen zu befördern, brauchte es gerade mal zwei Sitzungen in der Salzkammer, um diesen Vorgang enorm anzukurbeln. Die Langzeitauswirkungen sind allesamt positiv und geben Minette ein großes Stück an Lebensqualität zurück… und mir die Hoffnung, dass wir Inhaliergerät und Salzkammer irgendwann nur noch aus prophylaktischen Gründen nutzen können.

Die Behandlungsintervalle haben sich von Minette immer weiter vergrößert. Seit 2017 wird alle 3 Monate ein einzelner Behandlungstag eingelegt, dieser aber rein zur Prophylaxe. 

 
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